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Testverfahren zur Überprüfung der kindlichen Entwicklung
Hiermit wird überprüft, ob in Teilbereichen der frühkindlichen Entwicklung Risikobereiche vorliegen, um dann frühzeitig mit gezielter Förderung entgegenwirken zu können. Überprüft werden dabei u.a. die Wahrnehmungsfunktionen, das Sprechen, die Motorik, die allgemeine kognitive Entwicklung und die Überprüfung der Schulreife (Schulreifetest).
Testverfahren zur Überprüfung der kognitiven Leistungsfähigkeit
Hiermit wird in der Regel überprüft, wie gut jemand auf neue Problemstellungen reagieren und hiefür Lösungen finden kann. Die Verfahren helfen uns, besondere Stärken, aber auch "Trainingsbereiche", schulische Unter- oder Überforderung zu erkennen. Zudem liefern diese Verfahren wichtige Antworten zur Konzentrationsfähigkeit und sind Voraussetzung, um Teilleistungsstörungen (Lese-Rechtschreib-Störung oder Rechen-Störung) diagnostizieren zu können.
Diese Tests führen wir grundsätzlich am Vormittag durch, da eine durch schulische Anforderungen bedingte Ermüdung / reduzierte Konzentrationsfähigkeit die Ergebnisse verfälschen könnten.
Testverfahren zur Überprüfung der Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit
Diese Verfahren dienen der Einschätzung der Fähigkeiten, sich einer Aufgabe unabhängig von deren Attraktivität auch dauerhaft zuzuwenden, hierbei Details zu beachten und bei nur scheinbar leichten Aufgaben nicht vorschnell dem ersten Lösungsimpuls zu folgen.
Auch diese Tests führen wir grundsätzlich am Vormittag durch.
Testverfahren zur Überprüfung der Lese-Rechtschreib- oder Rechenfähigkeit
Diese Verfahren dienen der Einschätzung der Fähigkeiten in jeweils einem eng umschriebenen Bereich und werden als Grundlage für die Anerkennung einer Lese-Rechtschreib-Störung benötigt. Es stehen je nachdem, welche Klasse das Kind besucht, unterschiedliche Test zu Verfügung und diese sind jeweils nur innerhalb eines umgrenzten Zeitraumes während des Schuljahres gültig, so dass eine Testung nur innerhalb bestimmter Monate möglich ist.
Diese Tests führen wir grundsätzlich am Vormittag durch.
Testverfahren zur Überprüfung emotionaler Belastungen / von Persönlichkeitsaspekten
Diese Verfahren liefern teils eine Einschätzung zu eng umgrenzten Fragestellungen (z.B. depressive, ängstliche oder Zwangs-Symptomatik, Autismus-Anzeichen), zum Teil sollen sie eher ermöglichen, Ressourcen und Gefährdungen bei den allgemeinen Persönlichkeitsaspekten des Kindes / Jugendlichen zu erkennen, bzw. genauere Ideen für die Ursachen einer emotionalen Belastung zu entwickeln.
Fragebögen zur Einschätzung des Patienten durch sich selbst und sein soziales Umfeld
Da wir nur einen eng umrissenen Eindruck unserer Patienten aus dem direkten Kontakt erhalten, ist für uns die Einschätzung typischer Verhaltensweisen aus dessen Lebensalltag ebenso von großer Bedeutung: Hierzu erhalten Sie von uns gegebenenfalls kurze Fragebögen, in denen wir Bezugspersonen (Eltern, Lehrerinnen, Erzieherinnen, ab etwa einem Alter von 11 Jahren auch die Patienten selbst) um eine Beurteilung dieser Verhaltensweisen bitten.